Struktur im Branding

Damit Dein Business gut läuft und Du auch alle Abläufe koordinieren kannst, brauchst Du einer Struktur, wo die Aufgabenteilung klar definiert ist und es wiederkehrende Abläufe gibt. Bei Deinem Branding ist das ähnlich, jedoch hängt die Struktur von Deiner Business Ausrichtung ab. Was ist eine Businessausrichtung? Eine Business Ausrichtung sind die Kunden, die Du mit Deiner Unternehmung anziehst und glücklich machst. Bist Du z. B. Coach und bringst Menschen in den Zustand eines inneren Glücks, dann liegt Deine Ausrichtung ganz klar auf dem Bereich Psyche/Geisteszustand.

Eine Brandstruktur hat nicht mit dem Einsatz eines Logos oder mit Farben oder Formen zu tun, sondern beschreibt welche Dienstleistungen und Produkte Du in Deiner Unternehmung zusammengefasst hast. Sie sieht aus wie die Struktur bei einem architektonischen Gebäude aus. Es gibt eine art Basisbrand und davon leitet sich alles ab. Handelt es sich um eine „Dachmarke“, „Einzelmarke“, „Monomarke“, „Unternehmensmarke“, „House of Brands“, „Familienmarke“ usw. gibt es unterschiedliche Verflechtungen. Mit so diesen Begriffen sind viele Coaches schnell überfordert, weshalb ich nachfolgend nur auf die vier wichtigsten Brandstrukturen eingehen möchte.

Das ist die am einfachsten strukturierte Brand. Hier erhält alles, was von Deinem Business nach außen geht Deinen Namen.

Deshalb gibt es nur eine einzigen Brand.

Vorteile der Struktur:

• Leicht zu überblicken und zu managen.
• Mit wenig Aufwand gut kontrollierbar.
• Eine Produkt-Neuentwickung geht ohne viel Aufwand.

Nachteile:

• Es gibt keine spezifischen Dienstleistungs-/Produktnamen.
• Der Brandname kann der Zielgruppe nicht angepasst werden.

Die Einzelbrandstruktur ist das Gegenteil der Unternehmensbrandstruktur. Hier wird jede Dienstleistung und jedes Produkt zur Brand.

Vorteile dieser Struktur:

• Jedes Produkt und jede Leistung erhalten einen individuelles Brandbild (Brandvisual).
• Die Unternehmensbrandüberträgt sich nicht auf die Produktbrand.

Nachteile:

• Du musst viele Einzelbrands führen.
• Neue Produkte/Dienstleistungen müssen wie neue Brands aufgebaut werden.

Es werden unter einer Unternehmensbrand verschiedene eigenständige Brands vereint. Der Konsument kennt die Unternehmensbrand und die Produktbrands, die sog. Subbrands.

Vorteile dieser Struktur:

• Die Dachbrand schafft über den guten Namen ein Vertrauen zu den Subbrands.
• Die Subbrands haben viel Freiheit und werden von der Dachbrand gestützt.

Nachteile:

• Diese Struktur bedarf viel Strategie und Führung.
• Starke Subbrands werden durch die Dachbrand begrenzt.

Eine sog. Familienbrand bezeichnet den Verband, unter dem sich die anderen Brands tummeln. Oft ist diese Familybrand durch Fusion und Zukauf entstanden. Sie verbindet oft Mischformen von Brandstrukturen.

Vorteile dieser Struktur:

• In so einem Verband kannst Du unterschiedliche Strategien fahren.
• Es gibt keine Brandnachteile, da jede Brand ihre Eigenständigkeit behält.

Nachteile:

• Es gibt keine durchgehende Strategie über alle Brands hinweg.
• Für jede Brand musst Du einen gesonderten Plan erstellen.

Wie Du siehst, gibt es sehr viele Möglichkeiten Dein Branding zu gestalten. Bei den ganzen Brandstrukturen solltest Du aber nicht außer Acht lassen, dass es bei deren Planung darum geht die Durchsetzungskraft einer Brand auf dem Markt zu maximieren. Die Struktur sollte also immer zu Deinen Zielen passen und sie unterstützen.

Um Deine Brandstruktur zu finden, braucht es eine ausführliche Analyse Deines Vorhabens. Denn es gibt leider es keine Vorlage, da jeder Coach und jede Unternehmung mit seiner Brand individuell ist. Allerdings gibt es Wege die passende Brandstruktur für die eigenen Marken zu finden.

Diese Wege zu gehen, zu analysieren und umzusetzen ist Bestandteil einer jeder Brandstrategie.